Amalgam
Amalgame sind seit langer Zeit aufgrund niedriger Herstellungskosten, geringem Zeitaufwand und hoher Festigkeit das "Mittel der Wahl". Für den Patienten kann Amalgam jedoch gravierende Folgen nach sich ziehen.
Vorteile:
Nachteile:
***Der Anteil von Quecksilber in der Amalgamfüllung liegt über 50%.***
***Die Halbwertzeit des Quecksilbers beträgt 18 Jahre.***
***In Österreich und in den US-Staaten ist seit 1985 Amalgam verboten.***
***In Schweden ist ab 1995 Amalgam für Kinder und Jugendliche und ab
1997 auch für Erwachsene verboten.***
***In Japan bekommen Zahnärzte, die keine Amalgam-füllungen legen,
höhere Vergütungen.***
In Deutschland wird gefordert:
Es sollten keine Amalgame bei nachgewiesener Amalgamallergie, Nierenerkrankung, Schwangerschaft und bei Kinder unter 6 Jahren angewandt werden. Weiterhin kommt die Einschränkung von Amalgamen als Füllung außerhalb des kaudrucktragenden Seitenzahn-bereichs, als Material für Stumpfaufbauten bei Kronen und Inlays, im Kontakt mit vorhandenem gegossenen Zahnersatz.
Eine Amalgamunverträglichkeit kann sich folgendermaßen äußern:
- Kopfschmerzen
- Haarausfall
- Schlafstörungen
- chronische Müdigkeit
- Metallgeschmack
- Schwindel
- Hauterkrankung
- Krämpfe, Muskelzittern
- Gedächtnisstörungen
- Nervosität
- Tremor
- Depression
- Gastritis
- Colitis
- Infektanfälligkeit
- Allergie
- unerfüllter Kinderwunsch
Spätestens
nach Messung der Giftkonzentration (A) oder positivem Allergietest (B) sollten
sie an einen Austausch aller Füllungen denken.
A. Der Anteil von Quecksilber kann im Urin und
Speichel nachgewiesen werden.
B. Eine Allergie kann durch einen Epikutantest
(Allergiepflaster) nachgewiesen werden.
Fragen Sie hierzu Ihren Allgemeinarzt oder Hautarzt.
Die Amalgamsanierung
läuft in folgenden Schritten ab
Nach Entfernung aller Amalgamfüllungen werden die Zähne provisorisch
gefüllt.
Danach erfolgt eine Schwermetallausleitung (wenn gewünscht) durch den
Arzt oder Heilpraktiker.
Später erfolgt eine endgültige Versorgung der
Zähne.
Amalgamalternativen
1. Prophylaxe
2. Fissurenversieglung
3. Kunststofffüllungen
4. Inlays aus Gold, Keramik oder Gold mit einer
Verblendkeramik
5. Teilkronen aus Gold oder Gold mit einer
Verblendkeramik
6. Kronen aus Metalllegierungen oder mit einer
Verblendkeramik
!!!Lediglich die Teilkronen und Kronen werden von der Kasse mit 50 - 65 %
bezuschusst!!!
Anschriften der Untersuchungsstellen
1. Freie Universität Berlin
Universitätsklinikum Rudolf Virchow
Hautklinik, Hautpoliklinik und
Asthmapoliklinik
Herrn OA Dr. Grabbe
Augustenburger Platz 1
13 344 Berlin
2. Medizinische Fakultät (Charite´) der
Humboldt-Universität Berlin
Dermatologische Klinik und
Poliklinik/Testlabor
Schuhmannstraße 20/21
10 098 Berlin
3. Herr Dr. Rothe
Grunowstraße 40
12623 Berlin -Mahlsdorf